Reisebericht

Normandie
Do 27.08.15 .:. Ligny en Barrois
Los geht es – endlich wieder! Wir fahren bei schönem Wetter los. Wir wählen eine Strecke ohne Mautstrassen über einen Pass und es gibt einen sehr schönen, nicht zu heissen Mittagsplatz. Vor dem Ziel beginnt es zu regnen. Wir erwischen den letzten Platz. Vermutlich war er noch frei, weil es nicht ganz einfach ist auf der schmalen Strasse seitlich in die Lücke zu parken – Jürg meistert das souverän! Der Stellplatz ist sehr hübsch direkt am Anleger für Boote, wenn auch etwas nahe an der Strasse. Der Ort selber nicht so belebt wie wir es uns vorgestellt haben aber noch hübsch. Der Platz kostet nur 2 Euro – ein verblüffender Betrag und es ist überraschend, das sogar immer jemand da ist der einkassiert. Abends/ Nachts kommen noch 2-3 Womos die einen Platz suchen aber es ist einfach alles voll. Leider haben wir vergessen Fotos zu machen, der Platz ist aber auf jeden Fall zu empfehlen. ↑
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Fr 28.08.15 .:. Tréport
Wir nehmen für diesen Tag die Mautstrassen, weil sonst aus 4 Stunden fast 7 würden. Kosten für diese Strecke 26 Euro. Auf der Autobahn finden wir einen sehr schönen Mittagsplatz – sowas haben wir noch nie gesehen. Einiges zurückversetzt von Autobahn, Tanke und Restaurant gibt es eine sehr gepflegte Grünfläche mit Parkbuchten und Tischen. Gut, sind wir nicht höher als 3m!
Tréport – wie imposant! Die Felsen, der Ort, ein Openair Konzert – ein schönes Ankommen am Strand! Der Stellplatz ist ok aber nichts Besonderes. Zum Besuchen des Orts, so oben auf den Felsen aber toll. Der Ort ist sehr hübsch, wenn auch etwas touristisch aber in dieser Jahreszeit ok. Der Markt mit der Fischhalle ist sicher sehenswert und natürlich die Häuser unten an der Klippe. Wunderlich, wieso in der ersten Reihe am Meer ein so hässlicher Mehrfamilienhausriegel ohne Balkone erstellt wurde. ↑
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Sa 29.08.15 .:. Sotteville sur Mer
Wir erwischen noch den letzten der 4 Stellplätze, vor dem Bereich nur für PWs mit Höhenbeschränkung. Ein ruhiger, abgelegener Ort mit weiten Strecken zum Laufen, einfach etwas viel Stacheldraht links und rechts der Wege. Und es kommen und gehen erstaunlich viele Autos. Die meisten sind eher ältere Franzosen, welche unten an der Treppe ihr Glück versuchen beim Austern suchen. Und die Treppe nach unten ist nicht ganz ohne – es scheint sich also zu lohnen mit den Austern suchen. Die Küste ist wirklich imposant und das Gebiet wirklich schön.
Gegen Abend „basteln“ sich dann noch 2 weitere Womos irgendwie hin. Vorsicht soll geboten sein wegen den Grannen und Hunde, welche gleich auf der Grünfläche davor wachsen. ↑
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So 30.08.15 .:. Cap d’Antifer
Sonntag und es ist irgendwie viel los. Nur der LeClerc hat zu – wie ungewohnt in Frankreich für uns. Alle kleinen Läden in den Dörfern sind aber offen und so schlendern wir und kaufen Brot. Es ist sonnig aber an der Küste richtig neblig. Und in Éterat ist so viel los, dass wir uns entscheiden weiter zu fahren. Es ist auch so neblig, dass man kaum was sehen würde und der Parkplatz/SP für Womos liegt ziemlich ausserhalb.
Beim Leuchtturm erwischen wir wieder den letzten Platz . Schön ist es hier, wenn auch wieder recht viel los mit Autos die kommen und gehen, obwohl es eigentlich nichts zu sehen gibt, ausser ein bisschen Steilküste und einen Leuchtturm, dessen Areal nicht zum betreten ist. Das Wetter ist durchzogen und die Sicht nicht so gut. Nachts beginnt es stark zu regnen und es kommen auch ein paar Hagelkörner runter. Und der Leuchtturm ist nachts wirklich sehr schön, auch wenn er sonst nicht der schönste ist. ↑
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Mo 31.08.15 .:. Honfleur
Es regnet fast den ganzen Tag immer wieder. Wir fahren durch Honfleur und sehen ein pittoreskes Örtchen. Wir fahren etwas weiter und machen Mittagshalt. Da das Wetter etwas bescheiden ist, entscheiden wir uns zurück nach Honfleur zu fahren- ein gute Tag um ein bisschen in den Strassen zu schlendern. Die Sprachen hier sind sehr vielfältig und häufig auch englisch. Viele Britten scheint es hierher zu verschlagen. Der Stellplatz ist gegen Abend richtig voll, auch wenn er riesig ist und vielleicht einer der grössten, auf dem wir je standen. An einem Tag wie heute ist das aber ganz ok und die 11 Euro mit Strom zahlt man am Automaten – sonst haben wir auf unseren Plätzen eben selten Strom und um Haare zu föhnen schon noch praktisch. ↑
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Di 01.09.15 .:. Barfleur
Barfleur ist ein wirklich schöner, keiner Fischerort wo man den Eindruck hat, das typische Leben noch zu spüren. Im Café, wo am Nachmittag viel Betrieb ist, sitzen auch viele (wie uns scheint) Einheimische und der Besitzer setzt sich immer mal wieder auf einen Schwatz – es ist halt Ebbe und die Boote stehen im Hafen auf Grund.
Unser Nachtessen im Restaurant war wirklich sehr lecker, wenn auch ein bisschen mit Abendteuer verbunden – so authentisch wird es dann doch eher schwierig mit dem Französisch. Muscheln und Fisch sind auf jeden Fall sehr zu empfehlen.
Der Stellplatz liegt hinter dem Damm unweit des Campings, wo auch entsorgt werden könnte. Ich habe gehört, dass man ganz neu nicht mehr mit dem Wohnmobil durch Barfleur fahren darf, sie haben aber extra eine Umfahrungsstrasse erstellt – der Ort ist halt etwas eng.
Chebourg auf der Durchfahrt ist ein grosser Ort mit H&M und Bahnhof (sieht man ja eher selten in Frankreich), ansonsten scheint er uns nicht besonders hübsch. ↑
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Mi 02.09.15 .:. Jobourg
Sehr schöner, grüner Platz bei der Nez/ Landeszunge. Etwas unschön ist die grosse Chemiefabrik, an der man vorbeifährt. Am Ort hat es ein Ausflugsrestaurant (war geschlossen) und am Tag ist ziemlich Betrieb wobei für uns nicht ganz ersichtlich war, warum. Es ist halt eine Seilküste mit Uferweg, zum stehen hat es uns gut gefallen!
Unbedingt gemäss den blauen Buszeichen fahren, sonst wird es sehr sehr eng und man fährt im Kreis. ↑
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Do 03.09.15 .:. St. Jean de Thomas
Wir machen auf der Fahrt halt in Pirou und die verfallenen und besprayten Häuser stehen noch.
In Anneville sur Mer machen wir einen schönen Strandspaziergang – hier könnte man durchaus übernachten, wenn auch etwas nahe an der Strasse. Der Strand ist immer noch so schön lang und unbelebt. Hach, schöne Erinnerungen werden angeregt.
Der Platz in Dragey mit 4 Plätzen war schon voll – der Ort wäre vermutlich recht schön. Die hinteren 4 Plätze des Strandparkplatzes sind für Womos ausgewiesen – leider ohne Meerblick. Und der Rest des Parkplatzes war leer…
In St. Jean de Thomas ist der Platz zwar schön angelegt, aber an einem nicht sehr hübschen Ort mit Blick auf die Häuser oder die Campingplatzchalets. Am Stand kann man dann den ersten Blick auf den Mont St. Michel erhaschen.
Vom Stellplatz gibt es halt kein Bild – V/E aber alles vorhanden. ↑
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Bretagne
Fr 04.09.15 .:. Cap Frehel
Den Vormittag verbringen wir beim Mon Saint Michel. Nach 3 Mal vorbeifahren dachten wir, wir müssen uns das wohl auch mal ansehen.
Die Gegend ist wirklich sehr schön, aber dann wird es sehr touristisch. Riesige Parkplätze, auch speziell für Womos und ein Übernachten wäre wohl erlaubt, für 28 Euro/24h. Dann kann man mit dem Bus oder Pferdekutsche oder natürlich auch zu Fuss über dem Steg zum Mon Saint Michel laufen. Es ist schon beeindruckend, ABER… Ich fand es gruselig, wie unglaublich touristisch alles ist. Beim Eingang kommt erst das Touristikbüro, dann die Bank mit Bankomat und dann eine vielzahl von Souvenirschhops und Restaurant/Hotels verschiedenster Art. Und so treibt man mit den Menschenmassen durch die engen Gassen, im vorgegebenen Tempo. Traurig auch, wieviele Hunde durch dieses Gedränge gezerrt werden und ich habe nur eine Frau gesehen, die freundlich mit ihrem tschechischen Wolfshund umgegangen ist. Alles anderen wurden an kürzester Leine, als Albtraum noch mit Stachler, ohne zu beachten mitgezerrt. Wenn man sich das ansehen will, dann allenfalls mit übernachten in den ganz späten Abendstunden! Wir werden wohl wieder nur von der Ferne gucken. Auch wenn ich sagen muss, archtektonisch sind die Eingriffe recht sorgfältig gemacht,
Cap Frehel hat einen wirklich sehr schöner, weitläufiger Strand und wir hatten einen tollen Abend-Spaziergang. Ab 20 Uhr darf man auf dem Parkplatz mit Womos nicht mehr stehen und wir waren auf dem Stellplatz im Ort. Interessant ist, auf der Tafel steht, er kostet 4 Euro, beim Automaten dann 6 – so oder so natürlich ok und V/E hat es auch. Der SP ist nichts Besonderes, einiges ausserhalb und ohne Sicht auf irgendwas zum Übernachten aber genau richtig. Alternativ hat es noch einen Camping am Strand, der sehr schöne Parzellen zu haben scheint. Nachts ist es sehr dunkel und man kann viele Sterne und die Milchstrasse sehen. ↑
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Warum es uns beim Mont Sain Michel nicht gefallen hat
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Sa 05.09.15 .:. Kerbors
N48°50‘27.6“ W3°11’01.4“ selber gefunden
Der Stellplatz in Laneros ist sehr schön, leider hat es eine sehr laute Lüftung der Fabrik nebenan, die auf die Dauer echt nervt. Die Whisky-Destillerie scheint es auch nicht mehr zu geben und so sind wir weiter gefahren.
Der Stellplatz in Kermagen scheint es so nicht mehr zu geben – viele Schilder mit Verboten (auch Hunde am Strand) und nichts offizielles.7
Der Stellplatz in Pleubian wäre sehr, sehr schön, leider waren alle 4 Plätze schon besetzt. Unsere Entdeckung ist aber einfach toll!
So haben wir in Kerbors durch Zufalle einen perfekten, traumhaften Platz bei einem einzelnen Häuschen am Strand gefunden. Einfach herrlich und es gibt sogar Wasser und natürlich Meer J Gegen Morgen kommen einige Hundebesitzer zum laufen, sonst ist da niemand. ↑
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So 06.09.15 – Plouneour-Trez
La Maison de Gouffre – Das Haus zwischen den Felsen ist nicht leicht zu finden und offensichtlich auch in keinem Reiseführer mehr. Die Besitzerin, eine Enkelin welche ais GB wieder hierher ist, hat die Bildrechte verkauft und so darf das Bild nicht mehr kommerziell publiziert werden, soweit ich das raus finden konnte. Und so sind auch immer Autos davor. Als wir da waren, reichten die Autos nicht und man musste auch Kühlerhauben und Türen öffnen, um etwas Stimmung zu machen. Ohne die gesamten Zusammenhänge zu kennen scheint mir das ganze ziemlich anstrengend und so viele Menschen zu frustrieren und ärgern ist sicher nicht gut fürs „Karma“, Geld hin oder her. Mein Freund Photoshop war nett und in 12 Minuten kein Auto mehr dort – ob ich nun verklagt werde?
Das Haus und die Gegend rundum ist aber wirklich sehr schön und sehenswert!
Trégastel war ein sehr kleiner Ort, wo viele zum sonntäglichen Mittagessen in die Restaurant am Meer kamen. Und auch ein Thermalbad gleich am Strand hat es. Die Felsen waren besonders – ansonsten war es nicht o überwältigend. Möven mag man da wohl nicht, den die Fischer haben gerade eine Jungmöwe gemordet und mit abgeschnittenem Kopf wieder hingeschmissen.
Saint Michel en Greve – sehr schöner, riesiger Strand zum flitzen für die Hunde. Zum Übernachten wäre es wohl zu laut an der Strasse, aber gut möglich.
Im Ort weiter fand gerade ein Pferderennen am Strand statt. Speziell, sogar alle Parkplätz waren am Strand, so wie bei uns manchmal auf der Wiese des Bauern. ↑
SP in Plouneour-Trez ist ok, der Strand der endlos scheint bei Ebbe ist einfach grandios. Kilometerweit Sand und Weite zum flitzen. Etwas weiter gibt es noch ev. Möglichkeiten um mit dem Womo zu stehen – wir haben uns nicht geachtet, ob es reglementiert ist.
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Mo 07.09.15 .:. Lampaul Plouarzel
Der Stellplatz ist wirklich schön und hat alles, was es so brauchen könnte sogar mid Dusche und Waschmaschine meine ich. Und für 4 Euro, die morgens einkassiert werden, auch richtig günstig. Nur hatte es sehr, sehr viele Hunde und auch einige, die menschenlos über das Gelände rannten. Wir haben uns den Strand hier gar nicht angesehen, waren wir schon so verwöhnt und das Hundeverbotsschild hätte umgangen werden müssen (was auch jeder tat). Hier war auch zum ersten Mal zu sehen, dass Leute Stühle draussen hatten, auch wenn dies eigentlich alles Deutsche waren. ↑
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Di 08.09.15 .:. Crozon Cap de la Chèvre
Wieder eine ganz andere Landschaft. Bergig mit Wald und ein bisschen wie bei uns in der Schweiz, einfach mit diesen typischen bretonischen Häusern mit der Kamin-Gibelwand. Vor dem SP hat es noch einen schönen Ort, Morgat, mit speziellem Strand und Strassencafes. Hier ist auch ein SP, wenn einem mehr nach Leben als nach Ruhe ist.
Der SP hat wirklich nicht mal Mülleimer, was in Frankreich ungewöhnlich ist, hat aber eine entspannte Atmosphäre, auch wenn viele Womos hier stehen und auch erstaunlich viele PWS kommen. Sehr schöner Steilküstenweg mit besonderer Vegetation mit Erikas und besonderen Farben. ↑
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Mi 09.09.15 – Plonevez Porzay Strand
Schöner, weiter Strand wo am Nachmittag richtig viel los war aber nicht unangenehm. Es war sogar so schön, dass wir am Nachmittag sogar im Meer schwimmen waren, was wir wirklich selten tun. Und es war einfach herrlich, wenn auch erst etwas kühl.
Der Stellplatz hinter einer hohen Hecke ist nichts besonderes, aber die Lage bei diesem tollen Strand einfach toll! ↑
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Do 10.09.15 –Fort du Loc’h Guidel
Der Stellplatz in Ploemeur scheint es nicht mehr zu geben oder er war zumindest mit Autos besetzt. Der Küstenabschnitt scheint uns sehr touristisch und es ist ziemlich viel reglementiert. Anderseits hat es aber auch wieder überall Plätze, wo man mit dem Womo stehen darf. Die Küste ist hier nun mit Abschrankungen, dass die Dünen nicht so betreten werden und es gibt am Stand richtig Wellen für die Surfer.
Unseren SP haben wir auf der Durchfahrt entdeckt. Er ist etwas von der Küstenstrasse zurückversetzt in einer tollen Landschaft, wo sich Abends Hasen und Enten gute Nacht sagen. Wir hatten auch einen tollen Randplatz und konnten die Abendsonne draussen geniessen. ↑
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Fr 11.09.15 .:.. Azay le Rideau
Hier wurde ein ganz toller Stellplatz neben dem Schloss erstellt. Er ist zwar nicht gerade günstig aber es lohnt sich in unseren Augen auf jeden Fall. So kann man auch gleich vor dem Womo fischen oder einfach sein. Alternativ kann auch draussen auf dem Parkplatz gestanden werden, nur ohne V/E. Die war zumindest als wir da waren gesperrt.
Da wir recht spät angekommen sind, war das besichtigen des Schlosses nicht mehr möglich. Es wird aber zur Zeit auch gerade renoviert und so genossen wir einfach den Schlossgemüsegarten und den schmucken Ort. ↑
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Sa 12.09.15 .:. Dole
In Dole waren wir ja schon. Als wir ankommen ist der Platz schon sehr gut besetzt – ok er ist gross aber mit so vielen Womos hätten wir nicht gerechnet. Es regnet den ganzen Abend und so geniessen wir es einfach in unserem “Zuhause”. ↑
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So 13.09.15 – Zuhause
Ja, es ist auch schön wieder Zuhause zu sein! ↑