Reisebericht


Sa 15.09.18 .:. Lalleyriat me
Wir haben den eigentlich geplanten Platz angesehen – eine Stichstrasse die man am besten rückwärts rein fährt. Dann hat man einen wirklich hübsch mit Blick runter ins Tal. Leider haben die Leute vorher viel Klo-Papier hinterlassen – und vermutlich auch, was dazu gehört. Äck! Klar ist es eher ein Platz für einen Van, aber das muss auf keinen Fall sein, oder?
Wir sind auch zu müde für das Fahrmanöver und haben kurz davor einen tollen Platz gesehen, wohin wir dann auch zurück fahren. Tolle Aussicht, Wiesen zum Flitzen für die Hunde und einfach nur ruhig. Einzig das gefunden Handy bringt etwas Aufregung. Noch während ich versuche „Maman“ eine SMS zu schreiben kommen sie, berichten, dass die Kinder von Erdwespen angegriffen wurden und bedanken sich aufgeregt aber sehr herzlich.
Wir sind nach der Grenze die Strecke ohne Maut gefahren und fanden sie absolut angenehm und hübsch. Wir haben auch in Erinnerung, dass es für die kurze Strecke nach Annecy besonders teuer ist. Also lohnt sich so oder so.↑
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So 16.09.18 .:. Mende1
Weiter geht durch die schöne Landschaft, meist auf mautfreien Autobahnen. Wir fahren an Puy en Valey vorbei, wo ich eine Kirche auf einem Felsen sehen und vis à vis eine Statue als Pendent. Diesen Ort lohnt es sicher ein anderes Mal anzusehen, wir sind aber auf dem Weg nach Spanien und etwas in anderer Stimmung.
Der SP in Mende am Hauptplatz könnte schön sein – könnte! So eng sind wir höchstens in Grossstädten gestanden. Und abends ist er restlos voll. Einige Womos stehen sogar noch davor auf dem Parkplatz. Für die Nacht ok, aber sonst würden wir sicher einen anderen Platz anfahren, den es in der Nähe gibt. Das Örtchen ist ganz schmuck, das Wetter herrlich und es hat eine sehr schöne Kirche. Da es Sonntag ist, ist der Ort aber fast ausgestorben. Nur auf dem SP ist der Bär los. Wir bekommen auch noch die Chance, uns auf freilaufende Hunde einzustellen. Der Type im Bus mit Yuppie – Dutt ruft zwar seine 2 Hunde, aber das scheint die nicht zu beeindrucken und sie kommen einfach durch den Fluss rüber. Ohne Halsband ist auch zurückhalten schwierig. Die Schneeflöcklein machen toll, aber deutlich. Die anderen Hundehalter nach uns haben dann mehr probleme, auch weilihre Hunde kleiner sind. So wird es laut und so wie es eigentlich niemand möchte.
Die Strecke hat uns 12.70 Euro gekostet ↑
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Mo 17.09.18 .:. Boussens
Weiter geht es, eigentlich immer auf Autobahnen aber ohne Maut. Wobei es sich vermutlich bei Toulous lohnt, Mautstrassen zu nehmen – wir stehen immer wieder mal still. Ab 15 Uhr erreichen wir Temperaturen um 32°C. Und ich dachte, es sei Herbst – ob wir den warmen Teil der Kleider wohl mal brauchen? Und zu unserer Freude macht die Lüftung auf Stufe 1-3 Pause. Nur noch die laute Stufe 4 geht, was die empfiindsamen Musikerohren kaum aushalten können.
Der SP wäre echt besonders schön, wenn da nicht das Rauschen der Autobahn wäre. Aber der Fluss mit Insel in der Mitte (weil es so wenig Wasser hat?) ist mit Vögeln und Nutria spannend belebt. Wir verbringen dennoch eine ruhige Nacht. ↑
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Di 18.09.18 .:. Sigüés
Nun geht es Richtung Pyrenäen und Spanien. Bis zur Grenze sind es nochmals 14.30 Euro Maut. 100 Euro wären es etwa gewesen habe ich gerechnet, auf der regulären Route.
Die Fahrt durch die Pyrenäen ist echt imposant und auf jeden Fall auf dieser Route lohnenswert. Kaum Verkehr, tolle Landschaft, viele Möglichkeiten Pause zu machen. Wir sind begeistert!
Ja und dann sind wir in Spanien und landen gerade auf einem grandiosen Platz! Die Temperaturen sind so um 30°C, aber abends ist es angenehm. Der Stausee hat kaum Wasser und die Fläche zum stehen ist riesig. Es hat noch ein Paar mit Husky und ein Womo – so weit weg, dass man sie von uns aus nicht sieht. Und da sitzen wir und geniessen den lauen Abend und den Wind. Und dann kommt noch ein Hirte mit einer Herde Schafe und Ziegen und 4 tollen Hunden. Für uns ein perfekter Einstieg in ein neues Land! ↑
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Mi 19.09.18 .:. Uharte Arakil
So sieht also Spanien aus – die Landschaft ist wirklich schön. Leicht hügelig, schroffe Felskanten am Rand und sehr trocken und viele Felder, auf denen nur noch trockene Erde zu sehen ist.
Wir fahren zu Castillo de Javier. Obwohl wir recht früh am Morgen unterwegs sind, ist schon erstaunlich viel los! Beeindruckt bin ich von der umliegenden Architektur der Souveniershops, Sanitärgebäude und Restaurants. Die Spanier können Architektur! Und sie können genauso unglaublich hässliche Bauten, in einer unglaublich grossen Menge.
Weiter geht es zum Foz de Lumbier – wir wollen Geier sehen. Bei der Anfahrt sehen wir sie schon in grosser Anzahl kreisen. Was für ein Bild. Der Spaziergang durch das Foz de Lumbier lohnt sich auf jeden Fall . Erst müssen sich unsere Augen an diese Umgebung gewöhnen. Dann sehen wir sie auf den Felsen sitzen – sie haben sich so schön für uns hindrapiert!
Beim Parkplatz müssen wir dann an den Hundepfoten feststellen, dass es hier offensichtlich ganz fviele fies, stachelige Pflanzensamen gibt, die sich mit den Hundepfoten verschmelzen. Es dauerte ewig, bis ich die Hunde einigermassen frei davon hatte. Und es war schmerzhaft, vermutlich nicht nur für mich. Es lohnt sich also darauf zu achten und einen feinen Kamm und Schere dabei zu haben
Unser Einkauf in Pamplona ist ein Erlebnis. Leider ist es so warm, dass wir nur mit Überwindung die Hunde im schattigen Womo lassen und etwas durch das Angebot hetzen. Der Schinken und der Käse sind ein Gedicht, der Gin ein Erlebnis. Pamplona selber hat uns auf der Durchfahrt nicht besonders angemacht für einen genaueren Besuch. Dennoch haben wir es versucht, einen Parkplatz zu finden. Die Stresssituation bei der Parkplatzsuche haben wir mit etwas schwitzen gemeistert. Keiner der schattigen Plätze war frei und die Strasse endete bei einer Verengung, die nicht für Womos passierbar ist. Es war ein Spektakel, dort zu wenden mit allen Autos die schon vorbei wollten. Aber nun, was will man machen? Mit viel hin und her und Zentimerarbeit hat es ohne Schrammen geklappt. Gut sind wir ein eingespieltes Team!
Wir fahren einen offiziellen SP an – 5 Euro kostet er. Der SP ist hübsch mit Schatten, aber abends gibt es eine seltsame Geräuschkulisse von einer Fabrik? Und der Bauer bringt noch Mist aus auf den umliegenden Feldern. Und die Hunde des Orts werden alle ohne Leine, aber manchmal mit Stock, an unserem Platz vorbei geführt.
Heute ist der richtige Abend um „ich bin dann mal weg“ anzusehen. Der Jakobsweg – da möchte ich noch mehr darüber wissen. ↑
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Do 20.09.18 .:. Cabarceno
Wir fahren nach Noja. Diesen Ort haben ich aus Nimas Blog und es soll da toll sein am Strand zu stehen und mit den Hunden baden zu gehen. Wir fahren noch in Agurain vorbei wo wir eine kostenlose V/E finden – alles in gutem Zustand und hier stehen auch einige Womos. Unser Platz war aber hübscher finden wir als dieser Asphaltplatz.
In Noja ist der hintere Bereich leider höhenbegrenzt. So stellen wir uns an die Strasse und Hund und Mensch gehen baden und fahren dann weiter. Hier hat es auch eine Herberge für Wanderer auf dem Jakobsweg. Seltsam, führt der doch gemäss meinen Angaben gar nicht hier vorbei. Wir fahren durch eine Landschaft die etwas an die Schweiz erinnert und staunen immer wieder, dass hier offensichtlich der Jakobsweg sein soll. Wir finden dann raus, dass der Jakobsweg eigentlich ein weitläufiges Netz ist, welches aus allen Himmelsrichtungen der Welt nach Santiago de Compostela führt.
Wir stehen im Landesinnern an einem See. Hier kommt man offensichtlich hin, um die Hunde auf der Wiese davor spielen zu lassen. Oder auch einfach die Hunde machen zu lassen was sie wollen – die kommen schon wieder, ob gross oder klein. Für uns ein ungewohntes Bild und halt nicht nur einfach mit dem Schneegestöber, aber auch das kriegen wir hin. Zum Baden kommt man nicht, da man das im See nicht darf. Dafür hat es viele Vögel und abends bildet sich ein Vogelbaum mit weissen Reihern. Es ist hier richtig viel los, sicher um die 30 Wohnmobile und viele mit Kindern. Abends ist es spanisch laut. Das ist eine Feststellung die wir gemacht haben – Spanier sprechen laut, sehr laut für unsere Ohren. Wir brauchen eine gewisse Zeit, bis wir nicht immer denken, da streitet jemand. ↑
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Fr 21.09.18 .:. Play de Meron 069
Wir besuchen Santillana del Mar, parken und bezahlen korrekt unser Ticket und haben schlussendlich doch eine Busse. Das trübt unsere Stimmung nachhaltig und bringt dieses hübsche Örtchen in den gedanklichen Hintergrund. Alles richtig gemacht und trotzdem falsch? Wir sind echt genervt, aber die nette Politesse ist für ein Gespräch nicht mehr zu finde. Können uns alle doch mal…! Wenn man so ein Erlebnis nur so einfach wegstecken könnte. Wie die Strafe bezahlen, ist bei diesem Zettelchen nicht ersichtlich und so harren wir den Dingen, die da vielleicht kommen mögen.
Wir sind am Meer und obwohl da ein Verbotsschild für Hunde ist, beschliessen wir, dies zu ignorieren (Jürg hat mir nix von 150 Euro Strafe gesagt). Aber wenn schon ne Busse, dann wollen wir auch etwas falsch gemacht haben. Und diesmal gibt es auch keine Busse. Hier hat es richtig viele Surfer, Kawa und Eigenbauwomos und wir fühlen uns richtig wohl, auch wenn abends ziemlich viel Trubel ist. Das Restaurant soll gut sein und die vielen Leute haben das entweder auch gelesen oder wissen es aus Erfahrung. Wir kochen aber wieder mal lieber selber und verbringen eine richtig ruhige Nacht. ↑
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Sa 22.09.18 .:. Selorio
Wir besuchen die Bufones de Pría. Wir stehen auf dem etwas weiter entfernten Platz – schön ruhig und mit viel Platz rundum. Beim anderen Ort ist in spanischer Art alles zugeparkt. Wir sind froh, da nicht hin gefahren zu sein den wenden wäre auch ein Spektakel gewesen. Beim nächsten Mal nehmen wir aber die Scooter und die Badesachen mit. Der grösste Teil der Strecke ist nämlich asphaltiert und es gibt eine tolle Badebucht. Der Ausflug hat sich gelohnt, auch wenn keine Flut war. Landschaftlich ist es toll und nur schon der Luftzug und der Klang sind eindrücklich, auch wenn keine Fontäne in die Höhe stieg.
Zum Nachtplatz fahren wir durch Santa Mera und Villar – die längste, sauschmale Strecke zwischen Häusern, die wir wohl je gefahren sind – danke Navi. Wäre auch mit dem PW nicht toll gewesen und erinnert ein bisschen an ein Tessiner Bergdorf am Fels. Das dies nicht nötig gewesen wäre, lasse ich jetzt mal weg. So ne Strecke zu fahren für ein schönes, einsames Plätzchen… aber wir stehen am vollsten Strand mit dem buntesten Treiben, den ich seit meiner Kindheit gesehen habe. Darum war ich mir auch sicher, dass der Rückweg nicht so verlaufen kann bei all den Fahrzeugen die da auf dem Parkplatz standen. Ich habe gerade ein Erinnerungs-Flash an Hochsaisonstrandurlaube und im Wissen, wieder zurück ins Womo zu können am hintersten, ruhigen Platz auf dem Parkplatz bei den Eukalyptusbäumen macht das Treiben schon irgendwie spannend. Es riecht nach Sonnencreme und Wassereis. Wir gehen schwimmen und outen uns natürlich als Touris – sind all die Spanier braun! Und Sonnenschutz, Shirts oder ähnliches für die Kinder, scheint hier kein Thema. Am Abend essen wir diesen wirklich leckeren Fisch, von dem ich lieber vergessen will, was die Übersetzung dann zeigte. ↑
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So 23.09.18 .:. Cudillero p4n
Kiani hat heute ihren 11. Geburtstag – unsere Prinzessin!
Der Tag Beginn mit Nebelschwaden und der Fahrt durch die kaum sichtbare Landschaft. Die erste Entsorgung in Lugar finden wir nicht, und wir fahren weiter nach Cudillero VE bei der Tankstelle. Da ist alles bestens und wir kaufen gutes Brot und zahlen 3 Euro für das Wasser. Das Örtchen lohnt es sich anzusehen, auch wenn die Verkehrssituation, insbesondere für Womos, unverständlich ist und wieder richtig viel los ist.
Beim SP am Playa de San Pedro müssen die Womos (nun) im hinteren Bereich parken und es ist alles irgendwie eine grosse Hundewiese. Türe auf und die Hunde und go – obwohl da mehrere Hundeverbotsschild sind, zumindest am Strand. Die Hunde sind irgendwie erstaunlich relaxt miteinander. Klar gibt es auch mal einen kleinen Pudel zu beobachten, der gejagt wird und irgendwo Schutz sucht. Aber alle sind so entspannt, während ich manchmal Schnappatmung bekomme. Ich bin natürlich ohne Hunde gucken gewesen, aber bei der Vorstellung… Und wenn ich mit den Hunden draussen bin scheint es mir fast als kämen die Leute in unsere Richtung, weil ihr Hund mit unseren ja noch nicht Kontakt hatten. Wenn ich dann anleine/ Distanz mache, wurde das aber gut toleriert. Bellen oder Leinenspektakel macht hier aber KEIN Hund und ich frage mich warum? Werden die Hunde, die das nicht mögen einfach im besten Fall Zuhause im Zwinger gelassen? Kann doch nicht sein, dass es die hier nicht gibt? Oder macht dieses Entspannte dies einfach möglich? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen! Dennoch bin ich fasziniert, und für die Hunde die damit keine Probleme haben, ist das natürlich toll.
Der Platz ist gut voll, aber auch sehr weitläufig. Wir stellen uns abseits alleine hin. Aber wie das so ist, bleibt das nicht lange so. Ja nun… Der Rest des Tages verbringen wir mit Piano spielen, schreiben und die Hunde verwöhnen. Das Wetter ist nicht so besonders und es nieselt immer mal wieder. ↑
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Mo 24.09.18 .:. Porto do Barqueiro
Morgens ist es nass, und es nieselt noch immer. Der Platz ist inzwischen auch ziemlich leer. Soweit ich sehen kann, keine Spanier mehr hier.
Trotz des nicht so toollen Wetters machen wir noch rasch die Reservation für Playa de Catedrales. Wenn wir uns beeilen schaffen wir es bei Ebbe dort zu sein. Als wir dort sind wieder etwas Verwirrung. Auf dem einzigen Parkplatz wo noch Platz ist, sind Womos verboten. Aber zugleich stehen bereits einige Womos dort. Nun den, stellen wir uns auch da hin. Der Zutritt zum Strand wird aber wirklich genau überprüft und es hat auch wirklich viele Leute – hätte ich an einem so grauen, stürmischen Tag nicht gedacht. Also unbedingt vorher reseriveren, denn es dürfen pro Zeitfenstern nur 30 Personen an den Strand. Und wir hatten morgens den Platz 24 und 23. Das Gebiet ist hübsch und eindrücklich, die vielen Leute machen das ganze halt irgendwie so anders. Eigentlich ist kein Foto möglich, ohne andere Menschen zu knipsen. Und hier kann man sich noch nicht mal irgendwelche Randzeiten suchen. Dennoch hat sich der Besuch gelohnt und diesmal haben wir auch keine Busse.
Wir fahren nochmals kurz zurück zum Einkaufen. Ich mag das wirklich. Es gibt so viel zu entdecken und auszuprobieren und für uns sind die Preise echt günstig. Der „Billigwein“ ohne Etikette unter 2 Euro war toll.
Wir machen Mittagspause am Badeplatz 122. Ein aufwendig errichteter Platz, der leider nicht mehr gepflegt wird. Sowas ist aus unserer Sicht verblüffend. Aber es hat alles, WC, Duschen, Abfall, Wasser… und Strand mit Sturm. ↑
Unser Nachtplatz ist echt toll. Wir sind einfach etwas verwirrt von den Schildern Camping verboten und Parken verboten. Da aber einige Womos und Busse hier stehen schauen wir, dass wir ein schönes Plätzchen nicht direkt unter einem Baum finden, da es immer noch sehr stürmisch ist. So ein Pinienzapfen macht sicher eine ziemliche Delle. Vom Geräusch nicht zu sprechen. Ja und dann geht es an den Strand – der ist toll, stürmisch und wir sind alleine und so können die Mädels endlich einfach flitzen….
Als wir zurück kommen hält dann ein Auto mit Wappen und uniformiertem Fahrer bei uns. Wir sind schon etwas angespannt, als er uns sehr freundlich auf englisch erklärt, dass wir gerne übernachten dürfen, aber keine Stühle und Tische raus stellen. Wow, genau so ist es für uns perfekt. Überhaupt, es hat hier ja tolle Tische und Bänke überall fix aufgestellt. Und sogar der Bäcker kommt am Morgen.
Ein Lieblingsplatz, auch für die Schneeflöcklein. ↑
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Di 25.09.18 .:. Pontedeume 148
Der Morgen startet wieder mit Sonnenschein. Wir machen einen wundervollen, ausgedehnten Spaziergang am Strand und die Mädels machen ihre erste Ferienbekanntschaft. Ein brauner Aussie mit AnnyX-Geschirr? Wie auch immer, er kommt auf sehr grosse Distanz und das Rufen nützt nix. Lou macht das toll, wird aber von dem frechen Rüden angepinkelt – Kiani erklärt ihm dann 2 Mal mit wegschnappen, dass es also bei ihr Grenzen gibt. Das aber alles super toll.
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Wir fahren weiter nach O Rodo – sogar über die richtige Zufahrt. Der Platz ist traumhaft. Diese Aussicht! Nur windet es so stark, dass wir nach der Mittagspause weiter fahren. Schade, aber hierhin würden wir gerne wieder Mal kommen. Unten beim Strand stehen ein paar Womos, aber da ist irgendeinen Party mit einem Lautsprecheranimator.
Weiter geht es nach Ferrol zum Entsorgen. Bleiben wollen wir hier aber nicht. Erstens ist es noch sehr windig und zweitens gefällt es uns hier nicht.
Wir kucken uns noch den Badeplatz 147 an. Hier hatte es aber ein verwirrliches Schild, das man als Womo nicht parken darf, also fahren wir weiter.
Ja und dann finden wir beim Picknickplatz 148 unser wundervolles Nachtplätzchen am Fluss. Wir fahren erst ganz nach hinten, entscheiden uns aber für den mittleren Platz, weil da ausser uns sonst nichts ist. Dazwischen hat es sogar noch ein Restaurant, und um 19 Uhr kommen noch Mütter mit ihren Kindern. Ist das hübsch hier! ↑
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Mi 26.09.18 .:. Playa de Ninons 160
Wir fahren nach a Coruna in der Absicht, hier die Stadt anzusehen. Und wir haben auch mehrere Parkplätze, die wir anfahren. Zum Teil geht es durch Tunnels und weil da ja oft die Höhe plötzlich ändert, kommt eine gewisse Anspannung auf. Einen Parkplatz finden wir jedoch trotz aller Bemühung nicht und so verlassen wir die Stadt wieder und entscheiden uns für Strand.
Trotz der Info, dass die Zufahrt zum Strand auf einem breiten, oder auch sehr schmalen Weg möglich ist, nehmen wir den schmalen Weg durchs Dorf – natürlich nicht absichtlich. Die Krönung kommt dann noch, als das Navi uns auf eine neue Schotterstrasse führt, die dann nicht mehr weiter geht. Sie hat da was eingezeichnet, wir finden nix. Wenn man aber einfach auf der Asphaltstrasse bleibt, Häuseransammlungen eher umfährt (da ist es immer eng) kommt man meist bestens ans Ziel.
Ja und das Ziel ist einfach toll. Wir geniessen die Mittagspause im Schatten und den Nachmittag am Strand. Schon wieder baden, fast alleine am Strand. Das werden richtige Badeferien, wo wir Menschen doch gar keine besonderen Wasserraten sin. Aber es ist alles sooo perfekt. Gegen Abend kommen dann noch 5-10 Menschen für den Sonnenuntergang, sonst ist es ruhig. Wenn man die Schotterstrasse hoch geht, findet man den perfekten Sonnenuntergangplatz mit kleinem Privatstrand.
Morgens verbringen wir noch eine schöne Zeit am Strand, sehen erst beim Wegfahren, dass Hunde am Strand nicht erlaubt sind und das man das Gelände nicht befahren darf – soso, gut haben wir, und all die anderen, das nicht gewusst und erst jetzt gesehen. Aber wir haben das auch sicher falsch verstanden und würden da sicher wieder hin, auch mit dem Wissen.
Oben beim Friedhof hat es noch eine Wasserstelle mit Quellwasser – finden unsere Mädels richtig toll, dass Quellwasser. ↑
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Do 27.09.18 .:. Camarinas / 167
(Einbruch bei anderen) Costa da Morte
Los geht es an die Costa da Morte über eine spezielle Küstenstrasse, wo es viele Plätze geben soll. Wir fahren runter zur Schotterstrasse und das Wetter wird bedeckt. Welch tolle Gegend. Tosende Brandung, Schotterstrasse, kleine Strandbuchten und Platz zum Bleiben. Schon als wir unseren geplanten Platz anfahren, sehen wir Glasscherben neben dem BMW. Die Frau kommt zu uns und erklärt und mit Händen und Füssen (Spanier können oft echt genau keine andere Sprache), dass mit einem Stein die Scheibe eingeschlagen wurde. Später sehen wir, dass auch der Reifen 3 Mal eingestochen wurde. Er telefoniert mit Polizei und Versicherung und während wir was essen, wechseln sie den Reifen und wir können nur mit Klebeband und Abfallsäcken ein kleinbisschen helfen die Scheibe zu schliessen.
Unser Wohlgefühl ist enorm gestört – pissfurzkacke aber auch. Nie hätte ich das an einem solchen Ort erwartet, tun kann man bei so viel Dreistigkeit irgendwie auch kaum was. Hier wollen wir nun nicht mehr bleiben – gut ist das Wetter gerade nicht so toll! ↑
Wir gucken uns noch kurz den Faro de Cabo Vilánan, sehen die erschreckende Fischzucht und fahren etwas ins Landesinnere zu einem Platz mit VE. Da stehen wir nicht alleine, eine Schwedin steht noch da. Grad fühltsich das für uns bedeutend besser an, nicht alleine zu stehen und wir verbringen eine ruhige Nacht.
Morgens um ca. 10 Uhr wird es dann plötzlich hektisch. Innerhalb von 15 Minuten sammeln sich viele Autos und Menschen, mit Fischerhosen, Spezialharken und Schwimmeimern ausgerüstet. Es wird irgendein Moment abgewartet und dann geht es los, Muscheln sammeln. Zu spätgekommene renne runter – offensichtlich muss man schnell sein. Es gibt ein Wägehäuschen und es kommt auch ein Kühllaster – vermutlich um dann die Ware zu kaufen und mitzunehmen. Wir verlassen das Spektakel und fahren weiter. ↑
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Fr 28.09.18 .:. Praia da Boca do Río 185
Weiter geht es auf unserer Reise. Unterwegs kaufen wir wieder Mal ein – diesmal etwas ausserhalb mit gutem Parkplatz. Da wir uns immer mehr spanischen Zeiten anpassen, wird es immer später in unserem Tagesablauf Für uns passt es und es hat sich halt einfach so ergeben. Vor uns beim Einkaufen stehen Iren – so schön die das in ihrem Land haben und kommen nach Spanien. Sagen aber vermutlich welche über die Schweiz. Ok, ist auch wirklich schön und anders hier. Dieser Teil er Küste ist wirklich wunderschön!
Beim Platz 184 finden wir durch verschiedenes Suchen leider die Zufahrt zu den schönen Plätzen nicht. Der einzige schöne Platz, wurde durch ein Womo mit Rotti besetzt. Man sitzt mit solchem Abstand, dass wir uns nicht daneben stellen – Platz hätte es eigentlich genug. Wir mögen es ja generell nicht kuschelig diesbezüglich. Wir fahren also noch etwas weiter und kommen an einem soooo perfekten Platz an.
Kleiner Wendehammer mit Dusche und Wasserhahn, freundlichen Schildern und sonst einfach nichts. Irgendwann kommt eine Frau, die fast ne Stunde im Auto raucht, dann ihre Stummel wieder zusammen liest und nur darauf gewartet hat, bis das Wasser wieder höher wurde zum schwimmen. In der Zeit habe ich mit den Hunden gespielt, geschwommen und Spass gehabt.
Abends wird es dann etwas schräg. Im Dunkeln kommen 2 Autos, 4 Männer reden und machen was. 2 ziehen Taucheranzüge an, mehr ist nicht zu sehen im Dunkeln. Dann gehen sie wieder. Später kommen sie noch 3-4 Mal und am Morgen werden wir durch lautes Geschwatze geweckt. Was die wohl gemacht haben. Nervig war es vor allem, weil wir immer wieder durch ihr Treiben geweckt wurde. Sorge bezüglich Sicherheit habe ich mir aber keine gemacht.
Am Morgen wird dann noch eine Frau von Ihrem Mann an den Strand gebracht. Sie zieht mit Gabel, Sieb-Korb und Hut los und na klar, hier werden Muscheln geerntet und auch ich werde fündig. Aber dass man dies im grossen Stil nachts macht? ↑
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Sa 29.09.18 .:. Praia da Boca do Río 184 im Pinienwald
Heute ist es bewölkt bzw. neblig und wir machen uns einen faulen Morgen. Der Platz ist wundervoll, aber halt nicht dasselbe bei dem Wetter. Und es bleibt eigentlich den ganzen Tag mit Nebelschwaden behangen.
Gegen Abend fahren wir zum Badeplatz 188. Absolut nicht unser Ort, auch wenn nicht alles zugeparkt wäre. Und die Entsorgung ist auch zugeschraubt.
Na dann, fahren wir wieder zurück zum Platz 184. Wir entleeren beim Sportplatz davor und stehen dann im Pinienwald – wie schön. Sogar wilde Kaktusse gibt es da und hin und wieder mag die Sonne durch die Nebelschwaden drücken und wir geniessen noch ein Feierabendbier draussen in der Sonne. ↑
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So 30.09.18 .:. Palas de Rei
Nun geht es wieder Richtung Schweiz und vor allem auf den Camino di Santiago (heiliger Jakob – Santo Jago). Am Meer ist es dickster Nebel – eine ganz sonderbare Stimmung, wenn der Neben übers Meer kommt. Wir fahren den Berg hoch und von dort kann man bei schönstem Sonnenschein runter aufs Nebelmeer kucken. So weit man sieht, kein Meer zu sehen oder eben nur das Nebelmeer! Das ist schon eine spezielle Wetterlage!
Beim Stopp bei der Paneria ist viel los – Spanier scheinen den Sonntag in Gemeinschaft mit viel Essen zu geniessen. So werden Torten, Fleisch und Käseplatten in grossen Mengen raus getragen und an vielen Plätzen brennt ein Grill.
An Santiago de Compostela fahren wir auf der Autobahn vorbei – nach Stadt ist uns einfach nicht. Und dann sind wir auf dem Jakobsweg. Eine tolle Stimmung, entspannte Menschen. Viele Menschen mit Rucksack und Stock sehen wir unterwegs. Oder sie rasten vor den Restaurants entlang der Strasse. So gemischte Menschen, und alle sehen irgendwie zufrieden aus. Auch wenn ich etwas bedauernd sehe, wie viele ein Handy in der Hand halten und/oder Kopfhörer auf haben. Die ganze Strecke ist auf die Pilger ausgelegt irgendwie. Viele Herbergen, breite Wege, beste Beschilderung und neben verfallenen Häuser scheint alles sehr rausgeputzt. Der Weg hat irgendwie eine Anziehung – oder sind es die Menschen auf dem Weg? Und doch scheint es auch von wirtschaftlichem Nutzen zu sein.
Unser Nachtplatz liegt direkt am Jakobsweg, hinter der örtlichen Herberge. Und auch wenn wir den Weg nicht zu Fuss und in die falsche Richtung gehen, geniessen wir es hier sehr. ↑
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Mo 01.10.18 .:. Molinaseca 250
Wir wollen uns Ponferrada ansehen – das soll eine tolle Stadt sein. Unterwegs machen wir halt bei einem Wochenmarkt und kaufen tolles Brot zu fast schweizerischem Preis. Das hat sich aber sehr gelohnt hat.
Wir kommen in Ponferrada an uns sind wieder Mal an dem Punkt, dass wir irgendwie nicht recht Lust haben die Stadt anzusehen, obwohl wir bei der Durchfahrt schon ein bisschen was gesehen haben. Wir essen was, machen Siesta und entscheiden dann, einzukaufen und dann weiter zu fahren. Im “Dias” (am ehesten vergleichbar mit dem Schweizer Denner) ist kein Mensch. Früchte in der erste Lage faulen vor sich hin und wir entscheiden, in den Lidle gleich daneben mit vollem Parkplatz zu gehen. Aus unserer Sicht rückblickend nicht die richtige Entscheidung – relativ teuer und z.B. der Butter kommt aus Deutschland. OK, etwas mehr Bio aber Bratwürste aus Deutschland, Schweizer Käsefondue? Nicht unbedingt das, was wir in Spanien suchen.
Molinaseca erweist sich als wundervolles Pilgerörtchen mit einer schmucken Gasse. Die älteren Bewohner sitzen auf ihren Stühlen und die Pilger ruhen sich daneben aus. Der Stellplatz befindet sich bei den Gemüsegärten und ich bin fasziniert von dieser Menge und Pracht an Peperoni und Tomaten. Bewässert wird, in dem man das Grabensystem öffnet und kurzzeitig entsprechende Gräben zieht. Erde hin oder weg und es kommt Wasser, wo man es möchte. Und in der Ferne bellen und heulen Hunde immer wieder. ↑
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Di 02.10.18 .:. Sahagún
Wir entschliessen uns, nach ca. 1km auf der Strecke des Pilgerwegs hoch in die Berge, doch zurück zu fahren und die Strecke bei der Autobahn zu nehmen. Wir haben es im Buch schon gelesen, aber so richtig wird es dann nach dem Ort klar – es ist wirklich sehr eng. Hätten wir nicht gedacht und dann doch lieber entspannter…
So fahren wir durch das Landesinnere, vorbei an Feldern, Felsen und Weite. Ein Kanalsystem und aufwendige Bewässerungsanlagen machen die Felder grün. Und recht plötzlich wird es nur noch trocken staubig und wie in der Wüste. Ein eigenartiges, karges Bild für unsere Augen und in vielen, teilweise verfallenen Örtchen könnte man ohne viel Requisiten ein Westernfilm drehen. Liebes graue Katzentiere – gute Reise und gutes Überleben du anderes graues Katzentier und bitte fernbleiben von der Strasse – wir kamen leider zu spät um beide zu retten. Das Bild wird mich noch lange begleiten, wie die 2. Katze nachschaute, was da passiert war.
In dieser Einöde sehen wir ein absurdes Bild – im Nirgendwo kilometerlange Fahrrad- und Fusswege und in regelmässigen Abständen teure Bänke. Hier geht sicher nie jemand zu Fuss und macht Rast. Ob man einfach nicht weiss wohin mit dem Geld aus Brüssel?
Wir kommen an einer Burg vorbei, die uns sehr beeindruckt. Besonders auch die Art, wie die nötigen neuen Bauteile eingefügt sind. Ja ich hab es schon gesagt, die Spanier können Architektur – manchmal. Und auch der Palacio Episcopal von Antonio Gaudi ist eindrücklich.
Und kurz vor Sahagún gibt es dann wieder Bäume und etwas grün. Der Stellplatz ist sehr schön an einem Fluss gelegen. Die Strasse daneben ist etwas staubig. Am Morgen fährt dann immer mal wieder ein Traktor neben uns, um Wasser aus dem Fluss zu pumpen. Das ist etwas störend. Der Ort selber scheint uns nach der Durchfahrt nicht so spannend zu sein und wir lassen die Besichtigung aus. ↑
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Mi 03.10.18 .:. San Vicente de la Sonsierra
Wir fahren weiter durch die Wüste und nun sind es fast nur noch leergepflügte Felder die man sieht. Kaum kommt das Schild für La Rioja, wird es grüner. Wie verblüffend diese Veränderung! Bäume, Grün und schön alte Bauten – ja, die Spanier können auch schön. Und da kommen auch die flachen Felder mit Reben und Olivenbäume. Und wenn ich dies richtig sehe, werden diese alle künstlich bewässert. Ganz selten gibt es Baumnussbäume.
Der Stellplatz liegt zwar an der Strasse, aber ganz wundervoll unterhalb der Kirche auf dem Berg und an einem Fluss mit tollem Picknickplatz. Zur Kirche hoch gehen lohnt sich, auch die Gässchen zwischen den Häusern. Einzig die Hundehaltung die zu sehen ist, lässt ein sehr bitterer Nachgeschmack zurück! ↑
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Do 04.10.18 .:. Arnedillo
Wir fahren wieder durch wundervolle Gegenden!
Plötzlich kommen ganz pittoreske Felsen in Rot. Und auf einigen sind Kirchen, Burgen oder andere Bauten zu sehen. Es ist so verblüffend, überwältigend und wir sind begeistert.
Der SP ist wundervoll gelegen – wirklich wundervoll! Das der Platz videoüberwacht ist und einfach alles hat, ist eher nebensächlich. Er kostet 10 Euro und man muss sogar eine ID zeigen – wie ungewöhnlich für Spanien. Unser Frühstück draussen wird von über 15 Geiern beobachtet. Und unser Spaziergang in den Hängen auf den Pfaden der Schafe und Ziegen ist ein Abendteuer. Unsere 2 weissen Bergziegen haben ihre wahre Freude und wir 2Beiner nehmen teilweise alles zu Hilfe, was wir haben um da durch zu kommen. Manchmal muss es halt doch 4 x 4 sein.
Man kann auch unten in den heissen Quellen baden – uns hat es grad etwas zu viele Leute. Dafür lernen wir einen Berger de Katalan kennen und ich bin etwas verliebt – so ne süsse Hundedame. ↑
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Fr 05.10.18 .:. Arguedas
Es geht erst gegen Abend wieder zurück nach Arnedo, wo wir noch einkaufen. Nochmals vorbei an den roten Felsen mit Stopp zur Geierbeobachtung. Wie imposant, was wir hier sehen und das Objektiv passt auch. Und inzwischen wissen wir auch, dass die weissen “Schnäuze” an den roten Felsen ein Hinweis sind, dass es sich lohnt, genauer zu gucken.
Wir kommen recht spät erst beim Platz an und es hat vielleicht 5 andere Womos. Und es riecht nach Schweinemast aus der Umgebung. Das wird sich aber im Verlauf des Abends ändern – nein, nicht der Geschmack. Auch im Dunkeln kommen noch kurvende Womos, die noch ein Plätzchen suchen obwohl schon jede Lücke besetzt ist. Es ist eng, laut und hat viele Kinder. Ich bekomme gerade etwas Dichte-Stress.
Der Scooterausflug zum Brot holen am nächsten Morgen ist hübsch und erfolgreich. ↑
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Sa 06.10.18 .:. Falces
Heute geht es nach Bardenas Reales. Nachdem wir am Besucherzentrum eine Karte erhalten haben fahren wir schon durch diese unglaubliche Gegend. Wie spektakulär! Wer immer in dieser Gegend ist, muss sich das ansehen. Was Vergleichbares habe ich so noch nie gesehen. Und die Fotos können das in keiner Art wieder geben, leider! Das befahren der Schotterpiste kann jedoch nach einiger Zeit auch etwas nerven, darum ist es sinnvoll, immer mal wieder Pause zu machen.
Der Eingang des Platzes bei dem Olivenölbauern in Fontellas, wo man sich anmelden muss, funktioniert leider nicht – schade, sehr schade und so fahren wir etwas im Kreis.
Auf dem Weg zum SP sind wieder einige Schweinemästereien zu sehen. Die Gegend ist nicht besonders schön, runter gekommen und 15 Minuten vor dem Ziel kommen dann auch diese grässlichen Plastikgewächshäuser.
Der SP ist ganz ok – wir stehen angenehm nur mit einem weiteren Womo da. Rundum sehr viel Hundekot und Staub. Gegen Abend tröpfelt es dann etwas und der starke Wind verschiebt den Staub. So richtig ein Highlight ist dieser Platz aber auch nicht, auch wenn es da Felsen gibt, die ein bisschen wie Holz aussehen. ↑
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So 07.10.18 .:. Torres de Segre
Weiter geht es durch diese Landschaften von Weite und Einöde. Und dann geht es durch Apfelplantagen zum SP. Wie schön an diesem Stausee mit einem riesigen Kanal, der wohl kilometerweit die Plantagen bewässert.
Und die Vögel hier sind einfach genial. Der Eisvogel macht für uns eine richtige Show. Erst sehe ich ihn übers Wasser fliegen und im letzten Moment blitz das Blau auf, dann ist er weg. Ja und dann setzt er sich auf den Ast 3m vom Fenster entfernt. Aber wie das so ist, das falsche Objektiv an der Fotoknipse und den Moment will man ruhig geniessen. Aber nicht nur Eisvogel, sondern Baumläufer und Fitis.
Gut, hat Jürg die zerbrochenen Autoscheibenstücke erst am nächsten Morgen gesehen, sonst hätten wir das vielleicht alles nicht erlebt und wären weiter. ↑
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Mo 08.10.18 .:. Avinyo
Mittag Navarcles
Der SP in Avinyo ist recht hübsch gelegen, neben einer Kinderbetreuung und bei der Schule. Etwas nervig ist, dass die Kids rund um das Womo spielen, als wir Siesta machen wollen. Und dabei haben die ein derart riesiges Gelände mit Spielgeräten, riesigen Sandkästen und allem Drum und Dran, wie ich es selten oder gar noch nie gesehen habe. Die Bäckerei und das Örtchen sind hübsch, auch wenn die Desserts nicht so ganz unserem Geschmack entsprechend – hübsch anzusehen waren sie auf jeden Fall. ↑
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Di 09.10.18 .:. Figueres1
Wir fahren erst am SP vorbei, runter zur Altstadt und dem Museum, um zu schauen wie weit es ist. Auf dem Parkplatz des Supermarktes hat es schon einige Wohnmobile. Wir fühlen uns hier sicher und gut aufgehoben und nach Frühstück und Siesta holen wir die Scooter aus der Garage.
Die Fahrt runter ist witzig und geht mit dem Scooter auch ganz schnell. Wir irren noch etwas durch die Strassen, bis wir mitten zwischen den alten Häusern den Eingang ist Museum finden. Das Gebäude und die Ausstellung ist immer noch eindrücklich, auch wenn ich mir immer wieder die Veränderung der Zeit vor Augen führen muss. Als Teenager war Dali und der Besuch dieses Museums für mich so eine grosse Sache. In Zeiten des Internet ist einfach so vieles leicht anzusehen und einfacher möglich Informationen zu bekommen. Dafür war es früher umso spektakulärer, das Deckengemälde wirklich und wahrhaftig zu sehen. Und ich habe mir schon damals viele Bücher ausgeliehen und auch gekauft – Dali war einer meiner liebsten Künstler. Aber meine Sorge, dass ich eine wundervolle Erinnerung breche, hat sich nicht bewahrheitet – es war auch dieses Mal ein lohnendes Erlebnis.
Als wir aus dem Museum kommen regnet es – es regnet! Gibt es den sowas? Mit Regen haben wir, nach all der Zeit ohne Regen, nicht mehr gerechnet. Aber oh Wunder, unsere Scooter sind ungesichert immer noch an ihrer Stelle. Vielleicht, weil, nach den Blicken zu urteilen, man sowas in Spanien kaum kennt. Die Heimfahrt mit dem Scooter ist dann eine etwas rutschige Angelegenheit und die Bremsen sind wie geölt – dafür ist er einfach nicht gemacht. ↑
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Mi 10.10.18 .:. Marseillan
Das war eine wirklich stürmische Nacht auf dem Supermarktparkplatz. So intensiven Regen über ca. 2 Stunden haben wir im Womo noch nie erlebt. Von ca. 02 – 04 Uhr war an schlafen nicht zu denken. Erst später erfahren wir von schlimmen Unwettern mit Toten auf Mallorca. Das war sicher ein Ausläufer von diesem Sturm, den wir erlebten.
Wir decken uns im wirklich tollen Supermarkt nochmals mit Brot, Olivenöl und Wein ein und dann geht es los Richtung Frankreich. Die Strecke in Spanien fahren wir noch ohne Mautstrassen und haben so in Spanien nie etwas für die Strassennutzung gezahlt, was eigentlich keine direkte Absicht war. Es war einfach nie notwendig, und dieses letzte kurze Stück war nun auch nicht nötig. Die Strecke vor und nach der Grenze ist spezielle – Fleischwaren, Töpferwaren und Kleider in Spanien. Parfüm und Kleider suf der Seite von Frankreich. Einkaufstourismus hat offensichtlich immer noch eine grosse Bedeutung. Ich verstehe das mit dem freien Handel irgendwie noch nicht so recht aber nun, ich bin ja auch Schweizerin. 5l pflanzliches Öl oder Margerine, 5l Wein, 1l Hochprozentiges, 1kg Fleisch oder Fleischwaren sind Mengen die wir im Kopf haben müssen – Kaffee hat keine Einschränkung mehr. Aber noch ist das nicht wichtig, erst bei unserer Einreise in die Schweiz.
Nach der stürmischen Nacht und der grauen, windigen und regnerischen Fahrt kommen wir im stürmischen Marseillan an. Eigentlich wollten wir nochmals mit den Hunden an den Strand, aber es ist viel zu stürmisch. Der Platz ist überraschend voll – da stehen sicher 30 Womos. Ok es hat Platz für über 100 Womos meine ich, aber trotzdem überraschend in dieser Jahreszeit.
Wir laufen kurz ohne Hunde runter an den Strand, vorbei an den geschlossenen Touribuden. Am Strand kann man sich dann nicht mal mehr unterhalten, wenn man nebeneinander steht. Gut haben wir einen zurückversetzten Platz hinter den Häusern, der wirklich recht ruhig ist.
Das Viadukt Millau, das wirklich viel Umweg und Kurven fahren erspart kostet 12.40 Euro. Von Perpignan bis Agde bezahlen wir nochmals 13.80 Euro Maut. Und wir machen den 60’000. Kilometer. ↑
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Do 11.10.18 .:. Retournac
Wir fahren bei mittelmässigem Wetter los, weg vom Meer – jetzt geht es definitiv nachhause, auch wenn noch ein paar Tage Zeit sind. Unterwegs kaufen wir noch Brot ein, sonst heisst es vor allem fahren und Kilometer machen.
In Navarcles machen wir Mittagspause, gehen dann aber weiter. Der SP in Retournac liegt gut auf der Route. Er ist gross angelegt mit Sitzbänken, Tischen und nach etwas suchen findet mach auch die VE. Wenn man will, findet man auch ein Plätzchen direkt am Wasser – da sollte aber nicht zu nahe bei der Fabrik stehen, denn die Lüftung läuft durchgehend. Das kann besonders nachts sicher nerven. Auf der anderen Seite des Fluss hat es einen schönen Bereich, aber er kann höhenbegrenzt sein – aktuell war offen. Da wir eh nicht mehr zu grossen Taten motiviert sind, nehmen wir es einfach und stehen etwas entfernt von den anderen 3 Womos ausserhalb. An diesen Ort lohnt es sich sicher auch sonst mal wieder kommen. ↑
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Fr 12.10.18 .:. Nähe Fort l’Ecluse Chemin de Cologny
Es geht immer weiter Richtung Schweiz. In Firminy kaufen wir ein. Hier soll es offensichtlich auch eine oder mehrere Bauten von Le Corbusier geben. Ich will das Zuhause unbedingt nachschauen. Wir fahren auf angenehmen, kostenlosen Autobahnen bis nach Lyon. Um Lyon ist dann ziemlich viel los und wir sind froh, als wir dann an der Stadt vorbei sind.
Leider fliegt uns auf der Fahrt noch ein Mäusebussard ins Auto. Wie schrecklich – man kann so schnell nichts tun, erwartet es auch nicht und…. Wortlos und schockiert vergehen die nächsten Kilometer. Helfen konnte man ihm leider auch nicht mehr. Warum nur passiert sowas?
Bellegarde ist der Ort, wo wir schon auf dem Hinweg eingekauft haben. Die Umfahrung hielt uns auch auf dem Rückweg noch bei Laune. Der SP gibt es nicht mehr – es ist nur noch ein enger Parkplatz, unterhalb der Schule, neben dem Betonque-Platz Und der Platz ist fast voll. Wir quetschen uns noch dazwischen und machen etwas Siesta. Aber so richtig entspannen ist irgendwie nicht. Gegen Abend wird es noch lauter – das schöne Wetter scheint alle aus den Wohnsilos zu locken und in gewissen Ländern ist man es einfach gewohnt, viel lauter miteinander zu sprechen.
Wir verlassen ziemlich fluchtartig den Ort und finden mit p4n ein Plätzchen nach unserem Geschmack. Nichts spektakuläres aber einfach im grünen Wald und ruhiger. Der Nahe Flughafen Genf ist zu hören und der sonnige Freitagabend lockt noch einige Motorradfahrer raus in die Kurven.
Für die Zahlstrecke von Lyon bis Bellegarde zahlen wir 17.60 Euro. ↑
Bekannt geworden ist Firminy Vert durch die städtebauliche Planung von Le Corbusier, der hier die Kirche Saint Pierre, das Stadion, das Jugend- und Kulturzentrum (heute: Espace Le Corbusier) und eine Unité d’Habitation (Wohneinheit) errichtete. Diese Stadtplanung (1964–1969) ist die einzige von Le Corbusier in Europa.
Die Kirche Saint Pierre wurde 2006 eröffnet.[1] Die Fertigstellung hatte sich aus finanziellen und politischen Gründen seit der Grundsteinlegung im Jahre 1970 verzögert. Der Bau, fertiggestellt von Le Corbusiers früherem Assistenten José Oubrerie, konnte letztlich nur mit öffentlichen Mitteln finanziert werden, was wegen der strengen Trennung von Kirche und Staat (Laizismus) in Frankreich auch dazu führte, dass die Kirche als Kulturstätte gilt.
Sa 13.10.18 .:. Zuhause
Ja und dann geht es schon wieder das letzte Stück nach Hause.
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