Wie wir reisen


Auch wir gucken gerne, was andere Wohnmobilreisende so erleben und sind immer auf der Suche nach schönen Fleckchen, um zu sein. Diese Homepage ist zu Beginn aber hauptsächlich für uns selber entstanden, damit wir in Erinnerungen schwelgen können. Ein “Problem” beim Reisen – es sind so viele Eindrücke und Erlebnisse, dass es schön ist, zurückblicken zu können.

Seit 2014 sind nun aber schon einige Jahre vergangen und wie es so ist, alles verändert sich. So haben wir uns gut in diese Art des Reisens eingefunden, wissen was wir uns wünschen und


WIR HABEN KEINEN BACKOFEN. Jaja es ist uns klar, ohne Backofen kein richtiges Leben im Wohnmobil. Aber wir sind der Meinung, wenn Backofen, dann müssen es schon mindestens 2 sein. Und da uns dafür der Platz fehlt, haben wir es ganz gelassen. Und jetzt haben wir den Salat und müssen schauen, wie es auch ohne geht. Da wir aber Salat sehr mögen, tun wir so als wäre dies kein wirkliches Problem.  😀
Ok, seit meinem Geburtstag im 2021 habe ich nun einen Omnia und was soll ich sagen – wie konnten wir vorher nur glücklich sein, ohne diesen Campingbackofen. Danke meinem Prinz, dass er mein hin und her überlegen beendet hat.


WIR HABEN KEINE SATELITENANLAGE. Noch so ein Desaster, mag der eine oder andere denken! Wir sind damit sehr glücklich und geniessen die werbefreie Filmzeit. Wir schauen nämlich durchaus auch hin und wieder ein Film – Prinz ist da einfach toll in der passenden Vorbereitung und berücksichtigt sogar reiselandtypische Filme! Zudem ist auch noch zu sagen, dass wir so meist die schönsten Plätze besetzen können. Eben die im Schatten unter den Bäumen oder direkt am Wasser. Auf jeden Fall ist der Satellitenempfang für uns kein Kriterium bei der Suche nach einem Stellplatz.


WIR FRÜHSTÜCKEN MITTAGS. Ist bei uns also von Frühstück die Rede, dann ist das zu der Tageszeit, wo andere Mittag essen. Ich versuche deshalb auch von Mittagsplätzen zu schreiben, gemeint ist aber der Ort, wo wir frühstücken. Frühstücken, Hundespaziergang und je nach dem auch Siesta mache – so sieht das bei uns aus.


WIR GEHEN SELTEN AUSWÄRTS ESSEN. Nicht, weil wir dafür kein Geld ausgeben wollen! Aber ich koche und backe einfach so gerne. Und wir lieben es auch, Produkte von anderen Ländern einzukaufen und auszuprobieren. Meist merken wir dann, dass wir es wieder nie geschafft haben, in ein Restaurant zu gehen.


WIR HABEN KEINE FAHRRÄDER DABEI. Da wir 2 Hunde haben, sind wir einfach viel zu Fuss unterwegs. Es gab bis jetzt so wenige Momente (war es einer oder vielleicht 2?) wo wir dachten, jetzt wäre ein Fahrrad vielleicht praktisch. Das reicht definitiv für uns nicht, sie durch die halbe Welt zu gondeln.
Seit 2018 begleiten uns aber 2 E-Scooter. Die brauchen wir nicht sehr oft, aber dann sehr gerne. Und sie lassen sich in unserer eher kleinen Garage verstauen.

Aber vielleicht das wichtigste zu uns…


WIR SIND GANZ SELTEN MEHR ALS EINE NACHT AM SELBEN ORT. Wir sind wirklich Reisemobilmenschen und weniger Camper! Darum stehen wir mit Vorliebe frei oder auf Stellplätzen und äusserst selten auf Campingplätzen mit Zaun rundum. Da ist uns schon das Anmeldeprozedere irgendwie zu viel. Wir machen also täglich kurze Fahrten, sind aber immer unterwegs und bei uns ist der Weg das Ziel. Mag sein, dass wir das eine oder andere an einem Ort nicht entdecken, dafür entdecken wir viele Orte und kommen auch gerne wieder zurück.
Aber ja, würde uns Zuhause die Arbeit und das Katzentier nicht rufen, wäre das vermutlich ein bisschen anders. Mal sehen wie sich das entwickelt.


WIR BENUTZEN UNSER WC UND DIE DUSCHE. Für uns selbstverständlich. Aber wie wir feststellen mussten, nicht unbedingt üblich. Wir finden, das eigene WC immer dabei zu haben einen riesen Luxus, welchen wir gerne nutzen. Und unser TTK ist gerade noch ne Nummer besser.
Genauso ist es mit der Dusche. Ich bin so froh, muss ich nicht meine 7 oder mehr Sachen zusammenpacken, bei jedem Wetter in Badelatschen in eine mehr oder weniger saubere Dusche laufen, dort im Idealfall alles ins Nasse legen müssen oder es halt einfach selber nass zu spritzen und in die Pfütze halten beim Anziehen und dann ääääääääck. Ihr seht, es ist nicht so, dass wir das früher nicht alles Mal erlebt haben. Und auch darum lieben wir unser Fliewatuk.


WIR MÖGEN DIE ABGELEGENEN PLÄTZE UND STEHEN AUCH ALLEINE. Ankommen ist mit dem Schneegestöber manchmal etwas anstrengend, da sie recht aufgeregt sein können. Und ein Nachbar mit Hund kann zu Bellen führen, was wir natürlich nicht so gerne möchten, für uns aber auch für andere. So suchen wir den Platz etwas abseits und versuchen ruhig anzukommen. Das heisst alles nicht, dass wir grundsätzlich nicht freundliche sind, grüssen tritt dann einfach manchmal etwas in den Hintergrund. Da wir aber auch gerne in Ländern unterwegs sind, wo unsere Sprachkenntnisse nicht für eine hochstehende Diskussion reichen, sitzen wir auch nicht gleich vor dem Wohnmobil unseres Nachbarn. Wenn wir aber mal ins Gespräch kommen, geniessen wir das und haben Wohnmobilfahrer als meist wirklich freundlich kennengelernt. Wir geniessen es aber auch, ganz alleine wo zu stehen und schätzen Kuschelcamper nicht so sehr. Landstrom brauchen wir im übrigen auch nicht zwingend, ausser an den Tagen wo Prinz Haare waschen will und fönen. Ich mache das nicht – also das Fönen.

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