Reisebericht

Do 14.05.15 Zuhause – Lorsch DE
Der erste Stellplatz in Ladenburg war voll und so blieb uns nichts anderes übrig als weiter zu fahren. In Lorsch gab es dann noch ein Platz für uns. Ge,gen Abend war es dann aber auch hier ausgebucht.
Der Ort war ein bisschen so eine EinfamilienhäuschenGärtchenKindHundAutoRetorte. Es war schon ok, aber auch nicht so, dass man da wieder hin musste. Und die Wege sind schmal und viele Hunde unterwegs. ↑
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Fr 15.05.15 Göttingen
Göttingen ist eine wirklich schöne, lebendige Universitätsstadt. So viele kleine, kreative Läden, Cafés und Vorgärten. Unser Fazit – hierher kommen wir gerne wieder!
Da der Stellplatz voll war, standen wir nach Winken eines anderen Womos auf dem Parkplatz vor dem eigentlichen Stellplatz, sogar mit Strom. Und bis zur Nacht gesellten sich etwa 10 weitere Womos dazu. Uns hat es hier eigentlich besser gefallen als beim vollen, sicher sehr ordentlichen Stellplatz.↑
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Sa 16.05.15 Hamburg
Nach dem Brötcheneinkauf geht es weiter nach Hamburg. Unterwegs rasten wir in einem sehr idyllischen Waldstück und überlegen kurz zu bleiben. Hamburg lockt dann aber doch.
Der Stellplatz am Fischmarkt können wir nicht zum Übernachten nutzen, da am nächsten Tag Markt ist. Der in Mitte ist schon völlig überfüllt, und der rote Doppeldecker ist weit draussen und gefällt uns gar nicht. Wir nutzen den Tipp des Parkplatzwächters des Fischmarkts und stehen an der van der Smissen Strasse. Am nächsten Morgen stehen da mit uns bis zu 10 weitere Womos.
Hamburg ist schon besonders, ein bisschen verlebt, ein bisschen dreckig, aber mitten im Leben! Ein Konzert unter der Brücke und immer wieder fällt der Blick auf ein „Kunstwerk“ des Alltags. Und so schlendern wir an der Reeperbahn und sind voll von Eindrücken.↑
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So 17.05.15 Grossenbrode
Den Morgen haben wir am Hamburger Fischmarkt verbracht – wirklich ein Erlebnis. Und nicht nur Fisch gibt es, sondern auch Pflanzen und Früchte vom „billigen Jakob“ in Kartons und Körbe gepackt und für einen Appel und ein Ei unter die Leute gebracht. In der imposanten Halle spielt morgens um 8 schon links und rechts der Halle abwechselnd einen Band und die Leute sind frischfröhlich am Fischbrötchen und Fisch mit Bratkartoffeln am mampfen.
Gegen Mittag fahren wir dann aus der Stadt Richtung Puttgarden. Es macht irgendwie fast den Eindruck, als ob die Autobahn nur ein Zubringen zu den einzelnen Fährschiffhäfen ist. Gelandet sind wir dann in Grossenbrode. Guter Stellplatz um einfach etwas Pause zu machen. Das Wetter wechselt im stündlichen Takt von Sonne, Windböen zu Regen. Der Ort ist recht touristisch, auch wenn sehr leer. Und Hunde am Strand nirgends erlaubt. Dafür schmeckt der Crêpes, auch ohne Bananen.↑
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Mo 18.05.15 Dänemark – Schweden – Klagshamn
Wir sind früh wach und ver- und entsorgen noch alles, was wir zurück lassen wollen. Dann noch einen kleinen Einkauf im Supermarkt vor Ort und dann geht es los Richtung Fähre in Puttgarden. Wir sind zu früh, finden keinen Platz zum Warten und stellen uns einfach mal an und können schon eine Fähre früher um 09:20 rüber nach Dänemark.
Kaum sind wir auf der Fähre, beginnen die lauten Motoren auch schon zu lärmen und wir lassen unsere Hunde im Tuk zurück und gehen an Deck. Da ist alles etwas trostlos, auch das Wetter. Und der Kaffee für viel Geld kann man sich für die Rückfahrt definitiv sparen. 40 Minuten Überfahrt sind aber doch recht rasch vorbei und dann geht es auch schon wieder zurück ins Fahrzeug.
Und nun durch Dänemark… Es hat einiges an Verkehr, aber es geht gut voran. Vor Kopenhagen dann noch eine Pause, aber nur Jürg setzt den Fuss aufs Land um Abfall da zu lassen. Vermutlich ein schönes Land. Wir mögen das suspekte Hundegesetzt und die Tatsache, dass noch Sodomie absolut legal ist einfach so gar nicht. Kopenhagen und die Öresundbrücke konnten wir gut passieren. Ein imposantes Bauwerk, auch wenn es uns etwas verwirrt, das man erst durch einen Tunnel fährt.
Um 14 Uhr sind wir dann schon in Schweden – es war aber bereits ein langer Tag. Wir wählen den Platz bei Klagshamn mit Blick aufs Meer und die Öresundbrücke – richtig romantisch, auch wenn wir das Schild in Bezug auf Hunde nicht wirklich verstehen. Es kamen einige Autos (Motor abstellen geht auch in diesem Land nicht), Jogger und Hundehalter. Und jemand kam mit einem Eimer um Sand zu holen – Motor abstellen geht auch für sowas nicht. Die Nacht war sehr ruhig und der Morgen mit schönstem Sonnenschein.↑
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Di 19.05.15 Ystad – Ale Stenar – Löderup
Ystad hat uns nicht so gefallen, wie wir es erwartet haben. So sind wir nach etwas rumfahren weiter. Kommissar Wallander schauen wir dann doch im TV.
Ale Stenar ist wirklich sehenswert, auch wenn uns der Stellplatz nicht besonders gefällt – kostet und hat nichts. Wir fahren keine 15 Minuten weiter bis zum Naturschutzgebiet bei Löderup. Ein einfach traumhafter Ort mit weissem Sandstrand, schöner Wald und Sonnenschein. Man darf hier aber von Juni-August nicht stehen mit dem Womo.↑
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Mi 20.05.15 2. Steinkreis – Hörvik
Nach einem tollen Strandspaziergang bei etwas weniger gutem Wetter gehen wir weiter – erst Mal einkaufen. Schon spannend das alles hier in Schweden. ICA heisst die Ladenkette, welche man hier häufig findet. Am Mittag landen wir wieder an einem Steinkreis, nachdem wir durch Landschaften gefahren sind, welche meinen Vorstellungen von Schottland recht nahe kommen. Daneben ist ein riesiges Truppenübungsgelände, wo offensichtlich auch mit scharfer Munition geschossen wird.
Weiter fahren wir bis Hörvik – so schöne Landschaften und Apéro mit Meersicht.
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Do 21.05.15 Hörvik – Karlshamn – Karlskrona – Kristianopel
Karlskrona hat durchaus schmucke Ecken und ist speziell mit den verschiedenen Meeresbuchten. Aber irgendwie ist es auch mit so viel hässlicher Industrie, Hochhäuser und unschönen Ecken.
In Torshamn ist es zwar sehr schön, aber Toiletten entleeren ist nur morgens möglich . Da dies ein Thema ist, gehen wir weiter. War schliesslich ein Grund für die Wahl dieses Platzes. Im Naturschutzgebiet darf man mutmasslich hier nicht übernachten und so fahren wir weiter bis nach Kristianopel. Welch ein schöner Ort! Schmuck, aber nicht übertrieben touristisch. Beim Camping ist aber leider niemand (man müsste irgendwo anrufen) und so stellen wir uns auf einen Parkplatz- was für ein schöner Platz mit herrlicher Aussicht.↑
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Fr 22.05.15 Öland – Karehamn
Auf geht es nach Öland. In Kalmar lockt noch die Ikea, aber die Insel zieht uns mehr an. Auch wenn es nur eine kleinere Brücke ist, ist es für uns Schweizer schon speziell, so über Wasser zu fahren. Das Wetter ist weiter traumhaft. Wir sehen uns unterwegs noch die Burg an und von aussen den Landsitz, wo die Königin die Sommerzeit verbringt. Der Stellplatz ist auf einem Hafenarm und wir haben den hintersten Platz – stehen mit rundum Meer. Ein herrlicher Platz. Und die Fellmädels machen es so toll!↑
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Sa 23.05.15 Blasling Hamn
Weiter fahren wir die Ostküste runter – verblüffend aus unserer Sicht, wie gross diese Insel ist. Immer mehr bestätigt sich uns der Eindruck, dass es in Schweden keine Bäcker gibt. Brotläden haben wir bis jetzt noch nie gesehen. Der günstigere Teil auf Wiese ohne Strom ist schon ziemlich voll, beim Hafen ist es auch unglaublich schön. Schöner als der letzte Platz? Wie auch immer, einfach schön! Generell ist alles etwas voller und irgendwann merken auch wir, dass wohl Pfingsten ist.↑
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Zum Mittag finden wir einen sehr schönen Platz wo man auch über Nacht stehen könnte – es kommen 2 Wohnmobile und die bleiben wohl. Wir überlegen lange, gehen dann aber weiter.
Der SP Västervik wurde ziemlich weit ausserhalb des Orts verlegt und so ist eine Ortsbesichtigung schwierig, da wir immer noch keine Münzen für Parkautomaten haben. Der Platz ist ok, aber hinter einer ziemlich verfallenen Fabrik. Wir haben aber einen sehr schönen Apéroplatz auf dem Steg mit eigenem Hundestrand. Morgens um 6 beginnt dann ein ziemlich ätzendes, quietschendes Geräusch einer Maschine.↑
Mo 25.05.15 Waldemarsvik – Kvarsebo
Los geht es über den Inselarm bei Västervik durch menschenleere, idyllische Landschaften. Wir kommen noch in einem schönen Fischerort vorbei, namens Valdemarsvik. Nach einer etwas längeren Suche für einen Mittagsplatz, da wir plötzlich in einem riesigen Industrie- und Hafengebiet gelandet sind, stehen wir dann auf einem erhöhten Parkplatz mit Meerblick.
Abends stehen wir in einem kleinen, zufällig gefundenen Ort am Meer. Abends gesellt sich dann noch ein weiteres Wohnmobil dazu und am nächsten Tag erzählt uns der Österreicher, dass dieser Platz sogar in seinem Reiseführer ist.↑
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Di 26.05.15 Stockholm
Was für eine tolle Stadt! Gross, am Meer, imposant, eng, kreativ, gross….ah hatte ich schon, aber sie ist wirklich gross und richtig schön! Ok, das Fahren durch die Stadt hat mich ein paar Mal den Atem anhalten lassen. Unser Fliewatuk ist laut Papier 2.91m hoch. Wenn da beim Tunnel steht 3m, wird mir mulmig. Aber es gab auch kein Zurück mehr… und es hat gereicht.
Der Parkplatz wo wir stehen wollten, war leider voll. Wir schauen uns 20 Minuten entfernt einen anderen Stellplatz an. Da er für uns zu weit vom Zentrum ist, fahren wir nochmals durch das Zentrum zum Parkplatz und finden nun auch einen Platz. Direkt am Meer und Schiffsanleger. Sagte ich schon, die Stadt ist toll und hier finden wir doch sogar 2 Bäckereien – die ersten überhaupt.
Die Nacht ist recht ruhig, zumindest bis ein paar Jugendliche Party machen. Aber auch das hatte irgendwann ein Ende.↑
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Mi 27.05.15 Öregrund
Wir verbringen bis nach dem Mittag noch in Stockholm – die Stadt ist wirklich schön. Ach sagte ich schon, ok.
Dann geht es weiter nach Öregrund. Es erweist sich als gar nicht so einfach, wieder aus Stadt zu kommen. Aber nach ein paar Umwegen ist es geschafft. Es wird wieder grüner und weniger besiedelt. Öregrund ist ein hübscher Hafenort, der sich für den sommerlichen Touristenstrom rausgeputzt hat. Es gibt auch einen ICA und Wasser kann man auch füllen.↑
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Do 28.05.15 Naturschutzgebiet Tamnaren
Heute ist Putz- und Haarewaschtag.
Danach entschliessen wir uns ins Landesinnere Richtung Westküste zu fahren. Zum Mittag sind wir vielleicht am nördlichsten Punkt, den wir je erreichen mit N60.3630 in Forsmark. Es ist ein schöner Ort mit See und englischer Gartenanlage.
Ab jetzt geht es wieder südlicher, wenn auch nur langsam. Wir landen im Tamnaren Naturschutzreservat, wo wir ganz alleine sind. Es ist recht windig und der grosse See hat eine besondere, braune Farbe.↑
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Fr 29.05.15 am Nedra Malinggsbosjön/Kopparbo
Die Fahrt durchs Landesinnere ist wirklich sehr eindrücklich. Die Landschaften sind einfach schön!
Am Abend stehen wir auf einem Parkplatz an einem See mit Wiesen zum Rennen für das Schneegestöber. Wir sehen noch einen 10 cm langen, ganz schwarzen Blutegel. Am Abend kommt ein junges Mädel 140 Kronen kassieren. Wir sind ziemlich überrascht – es seht nirgends etwas von Stellplatz und Kosten, es hat weder Strom noch sonst was. Aber nun, ist nur Geld und wir geben uns Mühe uns nicht zu ärgern und schön ist es sowieso!↑
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Sa 30.05.15 Storfors
Es regnet ohne Unterbruch und ist 7°C. Wir fahren erst mal 40 Minuten über eine Schotterstrasse im Wald ins Nirgendwo. Es hat in diesem Gebiet so viele Seen, dass man mindestens alle 5 Minuten einen neuen sieht. Und wenn ich Seen schreibe, meine ich Wasseransammlungen ab der Grössenordnung vom Greifensee. Mit der Zeit wird es schon so normal, dass wir sie nicht mehr sonderlich zur Kenntnis nehmen.
Storfors ist ein wirklich sehr schmucker Ort an einer Schleuse. Es gibt ein liebevoll eingerichtetes Kaffee und viele Aussenbereiche. Es ist auch gerade eine Hochzeit, obwohl es in Strömen regnet – Sommerkleider, diese Temperaturen und Regen ist irgendwie nicht ideal.↑
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So 31.05.15 Grums – Mellerud Hamn
Erst geht es in Karlstad in die Ikea. Irgendwie speziell – alles eigentlich gleich aber überraschender Weise sind alle Betten sehr hoch – über Kniehöhe ist normal.
In Grums haben wir einen sehr schönen Mittagsplatz gefunden am Vänern.
In Mellerud haben wir einen sehr schönen Stellplatz am Hafen vom Vänernsee mit witzigen Häuserzeilen, wo die Einheiten kaum grösser sind als unser Wohnmobil, einfach 2 stöckig. Dieser See ist so gross, dass man kein Land auf der anderen Seite sieht – sehr speziell für uns, den man hat den Eindruck am Meer zu sein. Nach einer sehr regnerischen Nacht ist es dann am Morgen schönes Wetter.↑
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Mo 01.06.15 Strömstad
Es ist sonnig, aber sehr windig. Das scheint hier auch nicht üblich zu sein, denn wir sehen einige umgestürzte Bäume und Elektromasten. Richtung norwegischer Grenze wird es immer hügeliger mit rosanen Felsen. Und nun sind wir wieder am Meer und der Westküste. Auch wenn wir vorher das Wasser wirklich nicht vermissen mussten.
Strömstad ist vermutlich ein schöner Ort, wo aber Wohnmobile nicht so gerne gesehen sind im Zentrum, den es gibt viele Verbote. Da es aber auch so stark windet, wollen wir auch gar nicht aussteigen, sondern fahren zum Stellplatz ausserhalb (der im Zentrum gibt es nicht mehr). Ein riesiger Platz mit einem Bus ins Zentrum – wir machen einfach einen faulen Resttag und einen schönen Spaziergang auf dem angrenzenden Golfplatz. Wenn bei uns die Golfplätze auch so schön wären… Und wie ich gehört habe, dürfen auch die Hunde mit zum Golf spielen. Wir sind alleine, da man bei diesem Wind nicht Golf spielen kann – ok die 2 Feldhasen sind noch da und bringen etwas Stimmung.↑
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Di 02.06.15 Tanum – Fjällbacka – Lysekil
Es regnet in Stöm-stad und überall sonst, ohne Unterbruch. Wir sind etwas hin und her gerissen was besser ist, Dauerregen oder Starkwind.
Die Felsritzungen von Tanum sind trotz des Wetters gut besucht. Bei den Felsen hat es jedoch kaum Menschen – die sind vermutlich alle nur bis zum Kaffee gekommen.
Die Felsritzungen sind wirklich spannend und wir erfahren, dass die Färbungen für uns Besucher gemacht wurden und das es Absicht war, dass die Steine mit Wasser überspült wurden (was wir gut sehen konnten dank des Regens 😉 ) und immer gegen Ost oder Süd ausgerichtet sind.
Kaum stehen wir auf dem Parkplatz von Fjällbacka, kommt die Sonne raus. Damit hätte ich an diesem Tag nicht gerechnet. So können wir eine schöne Besichtigung des schmucken Örtchens am Felsen machen. Hier wurde auch die Asche der schwedischen Schauspielerin Ingrid Bergmann verstreut. Eine Büste erinnert daran, dass sie hier gerne Ferien gemacht hat.
Wir fahren auf den SP ausserhalb von Lysekil (der im Ort schein es nicht mehr zu geben) in einem Hafen. Hier gibt es auch Strom, den es ist doch schon ziemlich kalt und Gas zu bekommen in Schweden stellen wir uns als eine Herausforderung vor, die wir nicht unbedingt suchen. Die Nacht ist ziemlich übel, da es sehr stark windet, sehr laut ist und ab 4 Uhr kann ich nicht mehr schlafen. Um 06:30 bin ich dann so genervt, dass ich meinen Prinzen wecke und einfach weg will. Um 08:30 sind wir dann schon auf der Strasse und einfach weg.↑
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Mi 03.06.15 Lilla Edet
Nach einer schönen Fahrt durch die Schäreninseln der Küste entscheiden wir uns, etwas ins Landesinnere zu fahren in der Hoffnung, dass es da etwas weniger windig ist als an der Küste. Wir verbringen eine ruhige Nacht am Schlosspark, werden aber einmal mehr in diesen Urlaub von einem Spindelmäher geweckt.↑
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Do 04.06.15 Göteborg – Bua/Väröbacka
Wie das wohl mit der Strassenmaut ist? Wir geben uns echt Mühe das zu verstehen, aber wir finden einfach keine Infos vor Ort. Zuhause dann was gefunden http://www.schwedentipps.se/maut.html#.VZZAuUY4F-4 . Gut, dann schauen wir mal, ob wir eine Rechnung bekommen. Die Stadt selber gefällt uns nicht, und so wollen wir weiter. Unser Navy lässt uns aber irgendwie nicht und so machen wir eine riesige Umfahrung und stehen schlussendlich das erste Mal im Stau.
In Bua/Väröbacka stehen wir wieder im Hafen und es hat richtig viele Leute. Ist wohl wieder ein Feiertag und bald schon Nationalfeiertag. Wir haben aber einen schönen Platz am Rande direkt am Wasser.↑
Fr. 05.06.15 Vogelpark Veraberg – Falkenberg
Der Vogelpark ist wirklich sehr schön gestaltet für die Besucher und ist sehenswert, auch wenn wir keine Vögel entdeckt haben, welche wir sonst noch nicht gesehen haben.
Der Stellplatz in Falkenberg Hamn war sehr voll und wir sind wieder weg und standen auf dem Parkplatz kurz davor. Hier konnten wir zwar nicht draussen sitzen, aber es hatte einen ganz tollen Strand, wo wir mit den Fellmädels und einem Bier den Abend geniessen konnten. Die Deutschen, welche sich zu uns gesellen, haben einen eigenen Umgang mit ihrem Hund und ich muss gut wegsehen. Kann man echt absichtlich seinen Hund piesaken bis er schnappt und dann hoffen, dass man die Hand schnell genug weg zieht? Sie erzählten, dass sie aus Norwegen flüchteten, da es auch südlich so viel Schnee hatte und immer noch Schneewände von 6m Höhe.↑
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Sa 06.06.15 Markaryd – Ängelholm
Heute ist schwedischer Nationalfeiertag und wie wir finden ein guter Tag für das Projekt Elch. Wir fahren nach Makaryd und machen eine Elchsafari. Es ist ein tolles Erlebnis mit dem eigenen Fliewatuk und den Hunden Elche zu gucken und ihnen ganz nahe zu kommen. Der Park ist auch schön gestaltet und die Elche haben es richtig gut. Und die Fellmädels machen es echt auch toll.
Der Parkplatz in Ängelholm am Meer ist für uns ganz klar ein Highlight. Schöner grüner Platz mit Bäumen und breiter Strand gleich hinter den Dünen, wo es nicht nur einen eingezäunten Zugang gibt wie zum Teil in Frankreich. Und das Wetter ist natürlich auch herrlich. Am Sonntagmorgen kommen dann einige Leute mit Pferdeanhänger und gehen von hier aus reiten oder Wagen fahren am Strand.↑
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So 07.06.15 Kullaberg – Raa
Die Ortschaften vor Kullaberg sind sehenswert, auch wenn sie mich mehr an die Ostsee Deutschland erinnern und nicht sehr schwedisch aussehen. In Kullaberg lohnt es sich, seitlich zu den Klippen zu gehen und nicht vorne an der Spitze. Da gibt es zwar einen interessanten Leuchtturm zu besichtigen, ansonsten ist es halt etwas touristisch. Der SP bzw. Parkplatz in Raa ist ok, wenn auch mit sehr hoher Hundedichte, weil gleich der Hundestrand beginnt. Für uns nicht unbedingt ideal, aber immerhin Wasser haben wir zum Füllen gefunden.↑
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Mo 08.06.15 Malmö – Klagshamn zum Zweiten
Malmö ist so wie wir gelesen haben viel grosszügiger gestaltet, was Strassenbreiten betrifft. Was wir auf der Durchfahrt sehen, fasziniert uns aber nicht so, dass wir anhalten und die Hunde alleine lassen wollen.
Klagshamn ist bei schönem Wetter noch viel schöner! Ok, die Kaninchen geniessen es auch sehr und Lou muss sich schon sehr beherrschen. Wir haben einen wirklich sehr romantischen, letzten Abend alleine am Strand und feiern eine besonders gute Nachricht, welche wir per Mail erhalten haben.↑
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Di 09.06.15 Dänemark – Neukirchen DE
Die Überfahrt verläuft absolut reibungslos. Auf der Fähre bleiben wir im Wohnmobil, auch wenn es nicht erlaubt wäre. Aber die Geldmacherei und der üble Kaffee sparen wir uns und geniessen einfach etwas Zeit. Nun sind wir auch auf einem Zwischendeck und es ist schön ruhig. Einfach den Zeitpunkt der Abfahrt nicht verpassen ist noch wichtig.
In Deutschland ist kein Zoll zu spüren und so sind wir schnell weiter und sind um 14:30 schon auf dem Stellplatz in Neukirchen. Der Stellplatz ist sehr grosszügig, fast leer und super ausgestattet – jeder hat seinen eigenen Wasseranschluss. Wir machen Haushalt und geniessen den Nachmittag mit all den Kaninchen, die sich auf dem Grundstück tummeln. Lou macht es ganz toll, der eine Feldhase war dann aber für ihre Impulskontrolle etwas zu viel. Es kommt noch ein paar mit einem BBS und einem weissen Spitz, die mit uns etwas plaudern.
Auf dem Campingplatz erlebe ich dann den Inbegriff von Unfreundlichkeit, als ich mich nach Toilettenentleerung erkundige. Ist nicht ganz einfach, nach dem leeren Schweden sich im reglementierten Deutschland einzufinden.↑
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Mi 10.06.15 Lübeck
Wir fahren noch etwas der Ostküste entlang. Es ist zwar schön, aber irgendwie voll und auch sehr reglementiert. Hundestrand immer angeschrieben in xy km nach links und z km nach rechts und auch Strandtageskartenautomaten gibt es.
In Lübeck stehen wir auf einem grossen Parkplatz, der im ersten Moment nicht sehr schmuck aussieht, aber direkt am Wasser ist. Und Lübeck in kurzer Gehdistanz ist so schön, dass wir viel Zeit dort verbringen. Wir gehen auch das erste Mal auswärts essen und es ist wirklich sehr lecker. Lübeck, wir kommen wieder.↑
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Do 11.06.15 Göttingen
Auf der Fahrt nach Göttingen kommen wir immer mal wieder in Stau und stehen dann schlussendlich vor Hannover auf der Autobahn über 2 Stunden in einer Totalsperrung. Aber im Tuk hat man in einer solchen Situation sicher die beste Option. Wir stehen im Schatten eines LKWs, machen Apéro und können aufs Klo. Als wir uns dann einen Film angucken wollten, geht es endlich weiter. Und der Grund für die Sperrung? Frisch gemähtes Gras am Strassenrand und 2 Bäume haben gebrannt und da sperrt man eine 3 spurige Autobahn komplett.
Göttingen ist gewohnt schön und wir geniessen es einfach. Der emaillierte Brotkasten, welchen ich auf der gesamten Reise nicht mitnehmen wollte, war leider schon verkauft. Aber das sollte wohl so sein. Wir stehen wieder draussen unter den Bäumen und nicht auf dem eigentlichen Stellplatz. Uns gefällt es hier einfach besser.↑
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Fr 12.06.15 Lorsch
Lorsch bleibt Lorsch – einfach ein Platz für einen Zwischenhalt.
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Sa 13.06.15 Zuhause
Ja, Zuhause ist es auch schön und nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.↑
Tiere
Tiere, welche wir gesehen haben in Schweden.
Zumindest die, welche wir zuordnen konnten.
Kiebitz
Fasan
Gänsesäger
Graugans
Ringelgans
Kanadagans
Singschwan
Höckerschwan
Kormoran
Austernfischer
Fluss- und/oder Küstenschwalbe
Kuckuck
Mauersegler
Feldlerche
Bachstelze
Gelbspötter
Nebelkrähe
Spatz
Amsel
Elch
Kaninchen
Feldhase
Reh und Bambi
Kranich
Egel
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Entsorgen in Schweden
https://www.trafikverket.se/trafikinformation/vag/?TrafficType=personalTraffic&map=1%2F679352.98%2F6901020.99%2F&Layers=Restarea%2b
Schwedische Besonderheiten
Was wir als speziell in Schweden wahr genommen haben
Also was wir so nicht erwartet haben…
sie haben sehr schöne, feine und dezente Fahnen
Ver- und Entsorgung funktioniert häufig anders, da es nicht üblich ist, ein Wasserentsorgungsnetz zu haben überall. Das Land ist einfach so gross und spärlich besiedelt
Zucker hat es spürbar in Nahrungsmitteln, wo wir es nicht erwarten
Salz verwenden sie eher zurückhaltend
Kümmel im Brot nicht selten
Betten sind alle viel höher als bei uns
Landhausküchen sind sehr verbreitet
es gibt offensichtlich keine Spätzle
Abends hat es ganz besonderes Licht und es ist länger hell, was das Wasser und die Birken glitzern lässt
Wolkenspiel gibt ganz aussergewöhnliche Stimmung
es sind keine Bäckereien oder Konditoreien in den Orten üblich – wir haben genau 3 Stück gesehen in den Grossstädten, eher als Delikatessengeschäft.
Dieselmenge wenn man mit Karte bezahlt häufig auf eine gewisse Menge beschränkt
deutlich rücksichtsvollere Autofahrweise – kein drängeln und nahe vorne rein fahren
Jogurt und Quark im Tetrapack – Becher gibt es kaum.
ganz tolle Oatly-Produkte http://www.oatly.com/
leckere Biere im Supermarkt mit ganz wenig Alkohol
Der häufigste Supermarkt ist ICA
Alkohol ist gar nicht teurer als in der Schweiz! (Wir haben uns bekannte Produkte verglichen)
Das Land hat unglaublich viel Platz und Wasser
Hunde sind meist an der Leine – diese ist häufig länger und deutlich mehr Hunde tragen Geschirr. Zumindest die, welche man so sieht.↑
Schweden und Hunde
Auch mit verhaltensoriginellen Hunden ist Schweden ganz toll! Man fühlt sich generell willkommen und ich habe die Hundehalter als sehr rücksichtsvoll erlebt. Es gibt auch ganz wenige Reglementierungen und wenn, dann können sie auch so aussenen
“Hunde sind geliebte Haustiere, nicht nur für deren Halter sondern auch für viele Andere, welche aus unterschiedlichen Gründen keine eigenen Hunde halten können.
Jedoch ist es nicht besonders angenehm in Hundekot zu treten oder die liegen gelassenen Häufchen für Andere wegräumen zu müssen.
Die Hundehalter, welche den Kot aufgelesen und das Säckchen auf dem Weg oder im Gebüsche liegen gelassen haben, können an dieser Stelle ihr Säckchen mitnehmen um es zu Hause im eigenen Kehricht oder bei der Sammelstelle zu entsorgen.”
Die Verwaltung sammelt also die weggeschmissenen Robidogs ein und deponiert diese an der Stelle.
Danke Jeannine für die Übersetzung.↑
Vielen Dank für die ausführlichen und wunderschönen Impressionen. Ja, Schweden ist sicher auch wieder einmal ein Ausflugsziel. Ist einfach nicht so geeignet (aufgrund der Distanz) für ein verlängertes Wochenende.
Ja so ein bisschen länger als ein Wochenende wäre schon noch gut! Aber es lohnt sich auf jeden Fall!